Die Public Relations – ob off- oder online – gelten im deutschsprachigen Raum oft noch als Disziplin für die reine Image-Verbesserung eines Unternehmens oder Produktes, was für den Nicht-Fachmann einen schwammigen bis psychologischen Klang hat, auf keinen Fall aber nach konkreten Zahlen klingt. Tatsächlich zeigt die PR aber gerade in der Schaffung praktisch umsetzbarer Kontaktzahlen ihre starke Seite. Im Folgenden beispielhaft zwei Arbeitsfelder der Online-PR, die Online-Pressearbeit und der PR-Text.
Schließt man Online-Pressearbeit – eigentlich eine lediglich technisch unterscheidbare Tochter der klassischen Pressearbeit – in die Online-PR mit ein, erschließt sich eine reale Zahl von um die hunderttausend Kontakten, die man über die Nutzung eines professionellen Presse-Portals erreichen kann. Beruht die Pressearbeit auf einem professionellem Konzept, bestehen gute Chancen, dass das Unternehmen bzw. sein Produkt direkt oder über Umwegen besprochen wird. Die Kosten für eine derartige Distribution aber liegen bei weniger als zweihundert Euro. Die Wirkung auf den Rezipienten ist durch das hohe Ansehen der Presse zudem wesentlich besser als das eines Werbebanners.
Eine ebenfalls im Grunde klassisches Instrument der Online-PR ist der PR-Text als fachlicher Gastbeitrag in Online-Medien, mit der erwünschten Zielgruppe als Leserschaft. Das Geschäftsmodell einiger Online-Medien schließt die Aufnahme interessanter Gastbeiträge ein, die ihnen kostenlos hochwertigen Content bescheren, aber natürlich interessant geschrieben sein müssen. Die Recherche dieser Medien kommt für Zielgruppen wie Unternehmern auf eine Gesamtzahl von mehreren Millionen Visits und eine relativierte Anzahl von hunderttausend oder mehr Views. Die Recherche der Medien und ihrer jeweiligen Kontaktzahlen, die Konzeptionierung einer Artikelreihe, Formulierung und/oder Redaktion und schließlich Lancierung der Texte kosten den Auftraggeber vielleicht ein- bis zweitausend Euro, das Ergebnis wird weit zufriedenstellender sein als die Buchung von Werbebannern für den gleichen Wert. Auch in diesem Fall wird der Text weit mehr Überzeugungskraft als der Banner haben und eine deutlich ansteigende Anfrage von Kunden zur Folge haben. Die Erfahrungen mit diesem Instrument jedenfalls sprechen für sich.
