Der Pagerank – das geheimnisvolle Wesen. Er ist eines der meist diskutierten Themen unter den Suchmaschinen-Optimierern. Einst von den Google-Gründern Lawrence Page und Sergey Brin als Erweiterung des Begriffs der Link-Popularität entwickelt, um dem Begriff der Verlinkungsquantität den der (mathematisch fassbaren) -qualität beizustellen, scheint er nun deutlich im Rückzug begriffen zu sein.

Nicht dass Google-Mitarbeiter nicht schon immer darauf hingewiesen hätten, der Ragerank werde völlig überschätzt. Er sei nur ein Kriterium unter vielen, man solle sich auf die Inhalte konzentrieren. Doch den Betreibern eher kleiner Websites konnte kaum entgehen, dass grosse Websites dort bessere Rankings hatten, wo die kleinen die Suchbegriffe besser entwickelt hatten. Google selbst bot auf der Google-Toolbar die Möglichkeit an, den Pagerank von Websites anzuzeigen, wenn auch grundsätzlich mit mehrmonatiger Verspätung der Daten.

Im Herbst diesen Jahres nahm Google die Pagerank-Anzeige wieder aus der Toolbar, und eine Google-Mitarbeiterin schrieb bei Google webmaster central, die  Herausnahme sei nur die Konsequenz daraus, dass der Pagerank bei Google ohnehin nur eins von vielen Kriterien für ein hohes Ranking sei, Googles “FAQ: Crawling, indexing & ranking” nennt konkret die Zahl von 200 (wir werden auf diese in Kürze noch eingehen).

Dass der Pagerank nunmehr irrelevant sei, sollte jedoch nicht angenommen werden, denn Google dementiert zum Einen grundsätzlich vor allem solche Argumente gerne, die den Suchmaschinen-Optimierern einen Einfluss auf die Rankings versprechen. Sich den Inhalten seiner Website hinzugeben, kann zum Anderen auch deshalb weiterhin geraten werden, weil Google tendenziell immer bestrebt ist, qualitativ hochwertige Content-Anbietern zu belohnen, denn das ganze Konzept der Suchmaschine steht und fällt mit sinnvollen Suchergebnissen.

Pagerank kein Ranking-Kriterium mehr?